Eine Italienerin auf Sylt – der erste Fall für Mamma Carlotta
Ein furchtbarer Mord auf der Ferieninsel Sylt! Eine vermögende Witwe wird erdrosselt aufgefunden. Eigentlich müsste der Täter per DNA-Analyse schnell zu überführen sein, weshalb Hauptkommissar Erik Wolf auf eine rasche Lösung hofft. Mamma Carlotta jedoch, seine italienische Schwiegermutter, die derzeit zu Besuch ist, hält wenig von solchen modernen Ermittlungsmethoden. Viel lieber verlässt sie sich auf ihre weibliche Intuition. Mit italienischem Charme und zum Schreck der Beamten mischt sie sich in die Ermittlungen ein. Dabei bringt sie sich selbst in Lebensgefahr … (Verlagsinfo)
Das Aufeinander-Prallen der Kulturen und Temperamente ist vergnüglich: Der Sylter Hauptkommissar Erik Wolf ist ein wortkarger Norddeutscher, seine Schwiegermutter Carlotta eine beredete italienische Mamma. Autorin Gisa Pauly bedient sich genussvoll der Klischees. Manchmal zeichnet sie ein bisschen sehr schwarz-weiß (wie im Fall des Fischhändlers Wolf Andresen). Aber das ist verzeihlich, denn Mamma Carlotta emanzipiert sich im Laufe der Geschichte immer mehr.
Fazit
Für Spannung sorgt ein Mordfall. Den hat Gisa Pauly geschickt konstruiert. Das Ergebnis ist eine wunderbare Strandkorblektüre! Aber natürlich ist dieser Sylt-Krimi auch zu jeder anderen Jahreszeit genießbar.
Gisa Pauly, „Die Tote am Watt“, Mamma Carlotta Band 1
368 Seiten, 9.99 Euro, Piper TB, VÖ 1. September 2004
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