„Eine anständige Katze ignoriert grundsätzlich alles, was auch nur entfernt nach einem Befehl klingt.“ Die Erzählerin weiß, wovon sie spricht, ist doch die Katze, die ihr da in einer Schachtel vor die Haustür gelegt wurde, nicht ihre erste. Ein rotgetigertes, grünäugiges Etwas blickt ihr erwartungsvoll entgegen und übernimmt sofort den Befehl über das Haus, seine Bewohner und den Rest der Welt. Und „Schlumpel“ ist glücklich, solange Konrad nicht in der Nähe ist. Doch ausgerechnet dieser Mann, der mit Katzen so gar nichts am Hut hat, taucht immer häufiger auf. Es bedarf vieler Erziehungsmaßnahmen und „tiefgründelnder Gespräche“, bis der Saulus zum Paulus bekehrt ist. (Verlagsinfo)
„Das Glück hat viele Gesichter. Eins der schönsten ist das einer Katze.“ Wie wahr. Mit diesem Satz endet Eva Berberichs erstes Buch über die rote Katze Schlumpel. Auch in dem zweiten Werk („Nicht ohne meinen Kater“) führt die Autorin tiefschürfende Gespräche mit der felligen Gefährtin. Der sehr eigene Stil ist gewöhnungsbedürftig.
Fazit
Berberich schreibt mit viel Liebe und Katzenverständnis. Ihr sanfter Plauderton wirkt dabei wie das sonore Schnurren einer Katze: Beruhigend und glücklich machend.
„Das Glück ist eine Katze“, Eva Berberich
269 Seiten, 9 Euro, dtv TB, VÖ 1. Mai 2005