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Rezension – Akif Pirinicci: Felipolis › Mee(h)r lesen              

Rezension – Akif Pirinicci: Felipolis

Bewertung: 3 von 5.

Ein Felidae-Roman ◾️

Eine Katze als Detektiv – damit hat Akif Pririnicci großen Erfolg erlangt und Bücher aus Tiersicht zu großem Ansehen verholfen. Sei 1989 ermittelt Kater Francis. Inzwischen ist er in die Jahre gekommen und hat einen Sohn (Junior), was den Klugscheißer allerdings nicht davon abhält, erneut seine neugierige Nase in fremde Angelegenheiten zu stecken und dieses fast mit dem Tod zu bezahlen.

Diese Angelegenheiten sind außerordentlich verzwickt und der Leser versteht lange Zeit genauso wenig wie der kluge Kater, warum Konzern-Chefin Adelheid ihrer Rassekatze Domino ihr Vermögen hinterlassen hat. Es gibt rasante Verfolgungsjagden und wortreiche Auseinandersetzungen. Wobei den Argumenten von Herzl aus Wien schwer zu folgen ist – da er jiddisch spricht. 

Überhaupt wird viel philosophiert, oder wie es die Gegner von Francis ausdrücken: „Du sülzt hier rum von Liebe zu diener Art…Glaubst du im Ernst, dass man uns nicht mehr das Fell über die Ohren ziehen wird für den Pelzersatz in Anorakkapuzen aus chinesischer Produktion?“ Die Katzen wollen ihren eigenen Staat – Felipolis. Doch bevor es so weit ist, muss der Leser verschlungene Gedankengänge und genau verschlungene Formulierungen bewältigen.

Fazit

Wer diesen Stil mag – okay. Für alle anderen ist er nicht immer ein Lesevergnügen.    

                           

Akif Pirinicci, „Felipolis“

352 Seiten, Diana Verlag, nur noch antiquarisch, VÖ 28. August 2010

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