Dietrich Heyde: Eine Handvoll Erde im Meer – Halliggeschichten ⭐️⭐️⭐️⭐️

In 27 Kapiteln betrachtet der ehemalige Hooger Pastor Dietrich Heyde den Alltag zwischen Ebbe und Flut. Gemeinschaft, Verlust, Einsamkeit, Glück – was bedeutet Menschsein in einer sich rasant wandelnden Welt? In der kleinen Welt der Hallig werden solch große Fragen für den Leser greifbar. Philosophisch und religiös, ernst und heiter gibt Dietrich Heyde Antworten. Begleitet werden seine Gedankengänge und Szenerien von selbst aufgenommenen Fotos aus seiner Zeit auf der Hallig. (Verlagsinfo)

Dieser kleine Band hat es in sich. Er ist ein sehr persönliches Buch und beweist, dass es nicht immer vieler Worte bedarf.

Dietrich Heyde war sieben Jahre – von 1980 bis 1987– Pastor auf Hallig Hooge. Bei seiner ersten Begegnung mit dem Eiland fragte er sich, wie man es hier im Winter aushält. „Du musst gelernt haben, mit dir selbst fertig zu werden“, erhält er als Antwort. Von der Zwiesprache mit Gott und der Natur erzählen die Geschichten, von den Begegnungen mit den Menschen auf den Inseln in der Nordsee und von ihrem Leben. Illustriert ist das Buch mit Heydes eigenen Fotos.

Fazit

Gering an Umfang, aber von großem Gewicht ist das Büchlein – und eine Liebeserklärung an die Halligen, das Meer und das Leben. Und nicht umsonst avancierte es sehr schnell zu einem der beliebtesten Bücher aus dem Wachholtz Verlag. 

Dietrich Heyde, „Eine Handvoll Erde im Meer – Halliggeschichten“

96 Seiten, 12.80 Euro, Wachholtz Verlag, VÖ 1. November 2012

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