Fundgrube zu Föhringer Details
„Hartelk welkimen üüb Feer!“ Die Insel gibt es jetzt zum Nachschlagen. Relativ geschützt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gelegen, bietet Föhr neben kilometerlangen Sandstränden auch eine reichhaltige Binnenlandschaft. Tourismus und Landwirtschaft bestimmen das wirtschaftliche Leben, Natur- und Küstenschutz gehören zu den ständigen Herausforderungen. Die „Grüne Insel“ gilt als besonders geeignetes Ferienziel für Familien. Dank der Kommandeure und Kapitäne im Walfang und in der Handelsschifffahrt gilt Föhr auch als die „Insel der Seefahrer“, wovon stattliche Häuser im friesischen Baustil und die „sprechenden Grabsteine“ auf den Friedhöfen der imposanten Inselkirchen beredtes Zeugnis abliefern. (Verlagsinfo)
Warum taucht der Märchenerzähler Hans Christian Andersen in einem Föhr-Lexikon auf? Nun, weil er 1844 als Gast König Christian VIII. einige Tage auf der Insel war. Er wohnte in der Großen Straße 16. Heute residiert in dem Haus die Zeitung „Der Inselbote“. Ebenso detailliert wird beschrieben, wie ein Altföhringer Haus aussieht. Auf dem Gelände des Haeberlin-Museums ist eines zu besichtigen. Von A bis Z haben zwei renommierte Autoren zusammengetragen, was es zu der Nordseeinsel zu sagen gibt: In mehr als 800 Artikeln mit zahlreichen Abbildungen. Neben Altbekanntem wird auch Unangenehmes nicht verschwiegen – Antisemitismus gab es auch auf Föhr.
Fazit
Für all jene, die gerne in Lexika blättern ist dieses Buch eine wunderbare Fundgrube.
Harry Kunz, Thomas Steensen, „Föhr Lexikon“
451 Seiten, 29.90 Euro, Wachholtz Verlag, VÖ 1. November 2013