Nach 60 Jahren Verbannung kehrt Ernst-August Buck in sein Heimatdorf in Holstein zurück. Wenig später treibt er tot im Schlammturm des Klärwerks. Zurück bleiben nur seine Notizen, die als Erinnerungssplitter die Suche der Schutzpolizistin Franziska Wilde nach dem Mörder vorantreiben. Die Liebe zu einer alten Frau, verbindet sie und den Toten miteinander und verstrickt sie mit den Geschicken der Dorfgemeinschaft, in der es so viele Wahrheiten wie Menschen gibt und … einen geheimnisvollen Mörder. (Verlagsinfo)
„Ich merkte mir alles. Das Grau seiner Iris, das rot unterlaufene Weiß, ein paar Furunkel auf bleichen Wangen, die zarte Narbe am Kinn. Ein Milchgesicht, aber voller Verachtung.“ Antonia Fehrenbach ist Biologin. Sie beobachtet und beschreibt genau. Sie recherchiert gründlich – in diesem Fall Geschehnisse aus dem Zweiten Weltkrieg, die sich in der Region Segeberg ereignet haben, und sie hat mit Zeitzeugen gesprochen. Ausgangspunkt des Krimis ist eine Leiche im Schlammturm des Klärwerks in dem fiktiven Ort Bunsloh. Die Spur führt die junge Polizistin Franziska in die Vergangenheit und konfrontieren sie mit schaurigen Entdeckungen.
Antonia Fehrenbach, „Klärschlamm“
441 Seiten, 11.99 Euro, gmeiner Verlag, VÖ 5. Februar 2014