Gabriella Engelmann liebt die nordfriesischen Inseln. Lockte sie ihre Leserinnen mit „Inselzauber“ und „Inselsommer“ nach Sylt, so geht es dieses Mal auf die grüne Nachbarinsel.
Klappentext
„Geliebter Zugvogel, ich schreibe dir, wie ich es immer mache, sobald du die Insel verlassen hast« – so beginnt einer jener geheimnisvollen Liebesbriefe, unterzeichnet nur mit dem Initial »A.«, die die Hamburgerin Felicitas Mahler auf ihrem Dachboden findet. Alle Briefe wurden auf Föhr geschrieben, wohin Felicitas nur wenig später aus beruflichen Gründen reisen muss. Die Sehnsucht, die in jeder Zeile der Briefe steckt, berührt sie tief, obwohl sie nach einer großen Enttäuschung in Sachen Liebe ein gebranntes Kind ist.
Handlung
Die Hamburger Regieassistentin Felicitas Mahler (39) reist zu einem Dreh auf die Nordseeinsel. Geplant ist keine Dokumentation, sondern „die Zuschauer sollen in tollen Bildern schwelgen, sie sollen sich wegträumen“, erklärt Felicitas, die in der Ich-Form von ihren Tagen auf Föhr berichtet und auch einen kleinen Einblick in das Haifischbecken der Filmbranche beschwert.
Gabriella Engelmanns neuer Roman ist eine einzige Liebeserklärung an Föhr und macht besonders im ersten Teil neugierig auf das schmucke Nieblum und das gemütliche Oldsum mit seiner Mühle und dem Café im Apfelgarten – mehr als jeder Reiseführer. Denn die beschriebenen Örtlichkeiten wie den Shop des Klangkünstler Hauke Nissen oder das Erdbeerparadies gibt es tatsächlich.
Dazu gibt’s einen Hauch Esoterik.
Fazit
Die Geschichte ist wie ein Rosamunde-Pilcher-Film: Liebe auf Umwegen, wunderschöne Landschaften und ganz viel Gefühl. Dieser Roman ist wie ein Urlaub auf Föhr. Und darum gibt es fünf Sterne.
„Sommerwind“, Gabriella Engelmann
368 Seiten, 8.99 Euro, Knaur TB, VÖ 2. Mai 2014