Hier wird vom größten Seemann aller Zeiten mit Armen wie Keulen berichtet und vom Fabelwesen Jeep – absurd, saukomisch und hintersinnig. In den 108 Strips, für dieses Buch im Hochformat layoutet, etwas vergrößert und auf Plattdeutsch gelettert, kann der Jeep die Zukunft vorhersagen, Hexen enthexen und die vierte Dimension bereisen. Und wie es sich gehört: Popeye schlägt zu. Dieser Jeep wurde zum Vorbild fürs Marsupilami – und gab dem alleskönnenden Geländewagen seinen Namen. (Verlagsinfo)
Die Autoren
Popeye – ein bärenstarker, Spinat essender Seemann mit Kultstatus – stammt aus Amerika, wo er 1919 von dem Zeichner E.C. Segar geschaffen wurde. Aber Seemänner sind weltweit unterwegs – und viele sprechen Platt. Darum haben Hartmut Cyriacks, Reinhard Goltz und Peter Nissen jetzt 108 Strips übersetzt. „Klei mi an’n Moors“, flucht Popeye darin, weil es Ärger mit dem Jeep gibt. Natürlich ist auch Olivia mit von der Partie. Hartmut Cyriacks und Peter Nissen (geboren in Bordelum) sind seit vielen Jahren engagierte Verfechter des Plattdeutschen und haben auch schon Harry Potter und Astrix zu Abenteuern auf Platt verholfen. Reinhard Goltz ist Seit 2002 ist Reinhard Goltz Sprecher des Bundesrates für Niederdeutsch (BfN), der sich vor allem auch im Rahmen der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen für das Niederdeutsche einsetzt.
Fazit
Eine amüsante Lektüre, die dabei helfen kann, die „stärkste Sprache für echte Seeleute“ (so der Untertitel) zu erlernen – nämlich Plattdeutsch. Und wer was nicht versteht – dem helfen die Bilder. Übrigens: Janmaat ist die allgemeine Bezeichnung für den Seemann (ähnlich wie „Hinz und Kunz“) und steht im engeren Sinne für den vor dem Mast fahrenden Seemann, sagt Wikipedia.
Segar, Cyriacks u.a., Popeye op Platt“
126 Seiten, 12.05 Euro, vitolibro, VÖ 10. Februar 2016