Rezension – Heike Denzau: Dunkle Marsch

Bewertung: 5 von 5.

Lyn Harms, 5 ◾️

Journalist Gero Schlüter recherchiert für eine Reportage auf dem Gut der einflussreichen Itzehoer Familie Wenckenberg – kurze Zeit später wird er vergiftet. Hatte ein Familienmitglied Grund, ihn zu töten? Welche Rolle spielt Anette, die junge Frau mit dem Down-Syndrom? Lyn Harms bringt nicht nur wohlgehütete dunkle Geheimnisse, sondern weitere ungeheuerliche Verbrechen ans Licht … (Verlagsinfo)

Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte thematisiert Heike Denzau ihn diesem Lyn-Harms-Krimi: das Euthanasieprogramm der Nazis, die Tötung von behinderten Menschen. Dabei verwebt sie Vergangenheit und Gegenwart ausgesprochen geschickt miteinander. 

Eine Itzehoer Unternehmer-Familie, die sich um Menschen mit dem Down Syndrom kümmert, und ein getöteter Journalist, dessen Neffe diese Erbgutveränderung aufweist, stehen dabei im Mittelpunkt. 

Es gibt Passagen, die unter die Haut gehen. Passagen, die nachdenklich stimmen. Eine Geschichte, die aufzeigt, dass die Nazi-Täter auch überall in Schleswig-Holstein anzutreffen waren und dass die Vergangenheit bis heute Wirkung zeigt. 

Fazit

Spannend, aber nicht düster ist dieser Krimi mit einer sympathischen und sehr menschlichen Ermittlerin sowie mit zahlreichen kleinen schleswig-holsteinischen Bezügen. Unbedingt empfehlenswert. 

„Dunkle Marsch“, Heike Denzau, Lyn Harms 5 

400 Seiten, 12.90 Euro, Emons Verlag, 22. Sept. 2016

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