Regine Kölpins sympathische Heldin ist Bille Rubens, 73 Jahre alt und eigentlich eine sehr patente Frau. Trotzdem ist sie einem Betrüger aufgesessen, dem sie jetzt eine horrende Summe schuldet. Als wären das nicht genug Sorgen, verfolgt Fleischermeister Häwelmann sie mit Heiratsanträgen. Da kommt ihr das Angebot ihrer Nachbarn gerade recht: Für deren Kinder gibt Bille gern die Ersatz-Oma, und in dieser Funktion soll sie mit an die Nordsee, zum Campen. Leider reisen Billes Probleme ihr nach, weshalb es auf dem Campingplatz bald höchst turbulent zugeht. Ein Glück, dass Billes ›Enkelkinder‹ ihr beistehen, tatkräftig unterstützt von Biker Franz. Der nervt nicht mit Anträgen, dafür hat er eine Harley … (Verlagsinfo)
Oma Bille hat ihre Rechnungen stets pünktlich bezahlt, nie etwas geklaut oder jemanden übers Ohr gehauen. Trotzdem steckt sie in Schwierigkeiten. Ein furchteinflößender Geldeintreiber steht vor ihrer Tür. 2000 Euro soll sie in drei Tagen zahlen – bar! Geld, das die 76-Jährige nicht hat. Da kommt ihr das Angebot der Nachbarsfamilie, mit ihnen campen zu fahren, gerade recht. Doch auch an der Nordsee bleibt die ersehnte Ruhe aus. Die Probleme folgen ihr nämlich. Aber Oma Bille lässt sich nicht unterkriegen und erhält Hilfe – unter anderem von ihren Ersatzenkelkindern und von Franz mit der Harley.
Fazit
Der liebenswerte Plot verbindet Generationen. Ein warmherziger Familienroman nicht nur für den Nordsee-Urlaub.
Regine Kölpin, „Oma geht campen“
320 Seiten, 9,99 Euro, Knaur TB, VÖ 1. März 2017