Rezension – Sina Beerwald: 111 Orte auf Sylt, die Geschichte erzählen

Bewertung: 5 von 5.

Sylter Geschichte(n) und geheimnisvolle Orte ◾️

Eine Million Gäste machen jährlich Urlaub auf Sylt, doch der Grundstein für den Tourismus wurde bereits 1857 gelegt. Lange bevor die Champagner-Prominenz auf die Insel kam, schrieb Sylt schon Geschichte(n). Wussten Sie, dass der erste deutsche Bestseller der Nachkriegszeit in einem Sylter Bunker entstand? Dass der Hindenburgdamm nur knapp einer geplanten Sprengung entging und Reichspräsident Hindenburg der Patenonkel eines Sylter Mädchens war? Kennen Sie die Geschichte, warum der erste Kurdirektor von Westerland entmündigt wurde? Entdecken Sie die geschichtsträchtigen und geheimnisvollen Orte Sylts. (Verlagsinfo)

Sina Beerwald ist Wahl-Sylterin – und das nicht nur im Sommer. Seit 2008 ist die Insel ihre Herzensheimat. Das spürt man. Das vorliegende Buch wird alle Geschichtsinteressierten (und auch viele andere) ansprechen.

Erzählt sie doch beispielsweise die Geschichte des verschwundenen Morsumer Altarbildes, wie ein Buddha von Sri Lanka nach Sylt kommt und von Haus Griepke in der Westerländer Strandstraße, wo einst Hühneraugen operiert wurden. Das historische Gebäude ist noch erhalten.

Bilder von einst und jetzt von allen 111 Orten führen die Veränderungen anschaulich vor Augen. Karten im hinteren Buchteil machen es einfach, die Tipps zu entdecken.

Fazit

Ein hochinteressantes Sylt-Buch, das es so bisher noch nicht gegeben hat. 

„111 Orte auf Sylt, die Geschichte erzählen“, Sina Beerwald

240 Seiten, 16.95 Euro, Emons Verlag, VÖ 23. März 2017

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