Rezension – Marc Freund: Mühlenmord

Bewertung: 4 von 5.

Als im Winter 1945 der Schatten eines Mannes auf das Gesicht des in der Sonne spielenden Jungen Walter fällt, ahnt noch niemand, dass mit diesem Tag das Unheil Einzug in die Familie Wagenknecht hält. Etwas Böses ist mit dem Heimkehrer Karl zurück nach Angeln gekommen, und es hat den Anschein, als würde es sich in der Windmühle Demeter fortan einnisten. Es kommt zu einem grauenhaften Verbrechen, dessen Zeuge der junge Walter wird. Die Erinnerungen daran werden ihn ein Leben lang nicht mehr loslassen. Jahrzehnte später ist es genau diese Tat, die die Familie Wagenknecht einholt. Ein Fremder sucht die Windmühle Demeter auf und eröffnet dem inzwischen erwachsenen Walter Wagenknecht, dass er das furchtbare Geheimnis dieses Hauses kennt. Und er stellt Forderungen, die nahezu unerfüllbar sind. Walter muss sich seiner Vergangenheit stellen. Ihm wird klar, dass er sein Schweigen brechen und seine Kinder in das Geheimnis einweihen muss. Doch dann nehmen die Ereignisse eine vollkommen unerwartete Wendung. (Verlagsinfo)

Autor

Marc Freund ist gebürtiger Flensburger (1972) und wuchs in Osterholz an der Ostsee auf. 1989 veröffentlichte er seine erste Kurzgeschichte: „Das Wirtshaus zum Tod“ (Bastei Verlag). „Das Haus am Abgrund“ erschien 2013 als erster Krimi beim Boyens Verlag. Das vorliegende Buch ist der vierte Krimi bei dem Heider Unternehmen. Außerdem arbeitet Freund als Hörspielautor. 

Lokalkolorit

Der vorliegende Krimi spielt im Freilichtmuseum Unewatt bei Flensburg. Eine idyllische Gegend und ein Besuch lohnt sich unbedingt. „Das Museumsdorf Unewatt erfreute sich mit all seinen restaurierten historischen Gebäuden immer größerer Beliebtheit. Im Sommer strömten die Touristen hier zusammen … und alle pilgerten sie zur Mühle hinauf.“ Es gibt zahlreiche Hinweise auf Örtlichkeiten der Region. So arbeitet der Schwiegersohn als Koch in der „Brasserie“ in Flensburg. Und die im Norden bekannte Spedition Staats holt die Ausstellungsstücke ab.

Fazit

Atmosphärisch, spannend und mit viel Lokalkolorit. Ein allerbester Regionalkrimi.

Marc Freund, „Mühlenmord“

232 Seiten, 10.95 Euro, Boyens Buchverlag, VÖ 6. April 2017

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