Rezension – Micaela Jary: Der Gutshof im Alten Land

Bewertung: 4.5 von 5.

Frühling 1919: Edzard von Voss, der Patriarch eines herrschaftlichen Gutshofs im Alten Land, liegt im Sterben. Seine Söhne sind im Krieg vermisst und wahrscheinlich gefallen, der Erbe wäre nun sein raffgieriger Neffe Roland, den Edzards Tochter Finja aus Familienraison heiraten soll. Unerwartet steht jedoch ein Kamerad des jüngsten Sohnes Lennart vor der Tür, der diesem ähnlich sieht. Edzards Frau beschließt, den angenehmen Fremden als ihren Sohn auszugeben. Der Schwindel gelingt, Finja ist frei – sehr zum Ärger von Roland. Doch dann taucht plötzlich eine junge Frau auf, die behauptet, Lennart sei der Vater ihres kleinen Kindes … (Verlagsinfo)

Meine Meinung

Wieder eine Geschichte aus dem Alten Land, habe ich zunächst gedacht. Aber Micaela Jary hat einen ganz eigenen Plot in dieser Landschaft entwickelt. Es geht um das Gut der Familie Voss kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Der jüngere Sohn – nach dem dort geltenden Recht der Hoferbe – wird vermisst. Der ältere Sohn ist nach Amerika ausgewandert und verschollen. Die Wünsche der Tochter, die den Hof am Laufen hält, interessieren nicht. 

Die Geschichte hat zahlreiche Protagonisten, das macht sie vielschichtig. Mancher Charakter bleibt aber auch ein wenig an der Oberfläche. 

Fazit

Das Buch punktet mit interessanten historischen Details und Spannung bis zum Schluss.

„Der Gutshof im Alten Land“, Micaela Jary

416 Seiten, 10 Euro, Goldmann TB, VÖ 22. August 2018

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