28 Unkräuter bekämpfen oder einfach aufessen. 50 frische Wildkräuter-Rezepte –
Erstaunlich viele Pflanzen eignen sich vorzüglich als leckere Wildkräuter. Von Brennnessel-Buletten bis zum Wegrauke-Taboulé mit Cranberrys ist in den über 50 Rezepten für jeden Geschmack das passende Kraut gewachsen. (Verlagsinfo)
Hartnäckige Pflanzenpersönlichkeiten – das ist doch mal eine nette Bezeichnung für ungeliebte Gartengäste wie Huflattich, Giersch und Co. Wie sich 28 Unkräuter ökologisch und ganz ohne Gifte bekämpfen lassen, beschreiben die Autorinnen.
Da ist zum einen der Klassiker wie Löwenzahn, den die meisten wegen im Rasen noch im Beet haben wollen, aber dessen zarte Blätter perfekt für einen Salat geeignet sind. Auch Scharbockskraut lässt sich essen. Die fleischigen Blätter sind reich an Vitamin C. Allerdings muss man sie unbedingt verwerten, bevor die Pflanze ihre kleinen gelben Blüten hervorbringt.
Die Autorinnen
Susanne Hansch ist studierte Kulturwissenschaftlerin und Fachberaterin für die Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen. Seit 2014 bietet sie Wildpflanzen-Wanderungen und -Kochkurse in und um Regensburg an.
Elke Schwarzer ist Diplom-Biologin und so oft es geht in der Natur unterwegs. Sie fotografiert Pflanzen und Insekten und gärtnert in ihrem Naturbiogarten mit Kompost, torffreier Erde und ohne Pestizide. Mehrere Bienenhotels, einen Hummelnistkasten, Sandbienen im Rasen und Aurorafalter, die ihre Eier am Silberblatt ablegen, gibt es in ihrem Garten zu entdecken. (Verlagsinfo)
Das Buch hat zweierlei Nutzen: Zum einen beschreibt es die ungeliebten Kräuter genau, zum anderen bieten es interessante Rezepte wie beispielsweise Bechamel-Kartoffeln mit Vogelmiere.
Fazit
Ernten und essen statt mit Gift bekämpfen. Fünf Sterne für diese großartigen Vorschläge.
„Der Giersch muss weg“, Susanne Hansch, Elke Schwarzer
128 Seiten, 16.95 Euro, Verlag Eugen Ulmer, VÖ 17. Januar 2019