Rezension – Carola Christiansen: Die rätselhafte Frau

Bewertung: 5 von 5.

Brillanter Plot zwischen Fiktion und Realität ◾️

Wer ist die Frau, die schwerverletzt am Hamburger Elbstrand aufgefunden wird? Das Wenige, woran sie sich erinnert, scheint direkt aus einem Thriller von der Bestsellerliste zu stammen. Mit Glück überlebt sie einen zweiten Mordversuch im Krankenhaus. Als Hauptkommissar Adam aus Hamburg-Altona zu ermitteln beginnt, wird im Schulterblatt die verstümmelte Leiche einer vermissten Frau aufgefunden. Zwei rätselhafte Fälle, bei denen nichts ist, wie es zu sein scheint. Als sich die Ermittler den Bruder der Vermissten und seine Villa auf Mallorca genauer ansehen, tauchen neue Ungereimtheiten auf. Überdies schaltet sich auch ein ungewöhnliches Detektivbüro in den Fall ein und ermittelt auf eigene Faust. (Verlagsinfo)

Nach ihrem Namen gefragt, behauptet die schwer verletzte Frau, sie sei Hannah Wolf. Aber diese Frau gibt es nicht – außer als Protagonistin in dem Kriminalroman „Tödliches Geheimnis“ von einer Katharina Hofmann. Natürlich besorgen sich die Ermittler den Krimi. Sie stellen fest: „Ihre Ähnlichkeit mit der Frau aus dem Roman ging über ein paar unerklärliche Parallelen hinaus. Hatte sie die Romanhandlung in ihr eigenen Leben verwandelt oder war ihr Leben etwa die Vorlage für den Roman gewesen?“

Die Ermittler können gar nicht so schnell lesen, wie die Ereignisse sich überschlagen. Fiktion und Realität vermischen sich in diesem raffinierten Krimi, der vom Leser hohe Aufmerksamkeit verlangt, denn es ermittelt nicht nur ein Kommissar, sondern auch ein Detektivbüro. Alle Personen auseinanderzuhalten, ist manchmal nicht ganz einfach.

Fazit

Nichts ist so, wie es zu sein scheint. Der Plot ist brillant und bietet ganz besondere Spannung. Es ist das zweite Werk der Hamburgerin Carola Christiansen, die auch Präsidentin der Mörderischen Schwestern ist – einem Netzwerk, das von Frauen geschriebene Kriminalliteratur fördert. 

„Die rätselhafte Frau“, Carola Christiansen

440 Seiten, 12.95 Euro, Ellert & Richter, VÖ 11. Februar 2019

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