Tierisch kriminell – zugunsten von Bello, Miez und Co ⭐️⭐️⭐️⭐️

Hände hoch, jetzt wird es tierisch! Frosch und Fliege, Fuchs und Hase, Löwe und Gazelle … im Tierreich wird kaltgemacht, was das Zeug hält. Doch wo das Tier für sein Überleben killt, tut es der Mensch aus Habgier, Neid und Rache – aus niederen Motiven eben. In höchst unterhaltsamen, spannenden und teilweise urkomischen Kriminalgeschichten spielen Tiere die Hauptrolle: Sittich, Marder und Yorkshire-Terrier schlagen dem Menschen, ihrem größten Feind, ein ums andere Mal ein Schnippchen. (Verlagsinfo)

Klar war: Jedes Tier soll nur einmal vorkommen. Und: Der Erlös ist für den Tierschutz bestimmt. Denn unterstützt wird das Buchprojekt von der Dr. Axe-Stiftung. Ihr Anliegen: Menschen für Tierleben zu sensibilisieren, Verständnis für das Tierwohl zu wecken, Fähigkeiten verschiedener Tiere schätzen zu lernen und in das menschliche Leben zu integrieren.

Daher sind die tierischen Protagonisten in diesem Buch nicht die Unterlegenen und Ausgebeuteten. Und wenn, dann nur kurzfristig. Die Maulwurfserzählung von Ute Haese aus Schönberg nimmt beispielsweise eine ganz unerwartete Wendung. Heike Denzau aus Wewelsfleth wusste sofort, dass sie über Bienen schreiben möchte. Und Elke Pistor entschied sich – natürlich: für die Katze, schließlich hat über diese Vierbeiner schon öfter geschrieben. 

Anette Schwohl ist die Herausgeberin der tierischen Krimi-Anthologie. Bei ihr kommt ein kleiner Hund groß raus.  Acht „Mörderische Schwestern“ und acht männliche Krimi-Autoren haben sich an dem Projekt beteiligt. Die Männer wurden von Ralf Kramp (Krimiautor und Geschäftsführer des KBV-Verlages) für das Projekt gewonnen. „Casanova und die Damen im Bade“ lautet der Titel seines Beitrags. Kramp lebt in einem alten Bauernhaus in der Eifel. Mit seiner Frau und fünf Hühnern. Letztere lieferten die Inspiration für die Geschichte.

Von Ralf Kramp stammen auch die Illustrationen zu dem Buch. Wie es dazu kam, dass der Hund auf dem Cover aussieht wie Kimble, der Hund von Anette Schwohl, das ist wieder eine andere Geschichte

Fazit

Spannend, unterhaltend und für den Tierschutz. Drei gute Argumente für das Buch. Außerdem: Diese Erzählungen werden nicht nur Tierfreunden gefallen.

„Hunde die bellen morden nicht“, Anette Schwohl (Hg.)

264 Seiten, 18 Euro, KBV Verlag, VÖ 9. November 2020

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen