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Rezension – Katharina Gerwens: Katzenpfötchen im Schnee

Bewertung: 3.5 von 5.

Kaum ist die pragmatische Irene in Rente, stellt sie fest, dass ihr Leben unerfüllt ist. Kurzerhand übernimmt sie ein Ehrenamt im Tierheim Quellenhof: Sie prüft, ob es den adoptierten Katzen in ihrem neuen Zuhause gut geht. Als ihr Lieblingskater Bruno vermittelt wird, ist Irene untröstlich. Doch sie lernt neue und interessante Menschen kennen. (Verlagsinfo)

Autorin Katharina Gerwens schreibt Krimis, über das Glück und Lieder. Einige der Lieder hat Udo Jürgens vertont. Außerdem lebt Katharina Gerwens mit Katzen zusammen. Beste Voraussetzungen für das Schreiben des vorliegenden Buches, denn Glück und Katzen sind zentrale Elemente in dem weihnachtlichen Roman.

Hauptperson ist Irene Thannberg, ehemalige Wissenschaftlerin. „Früher, als sie noch in der Forschung tätig gewesen war, hatte niemand auf sie gewartet.“ Das hat sich erst geändert, seit sie sich um Kater Bruno kümmert.

Tiere können gegen Einsamkeit helfen. Das ist bekannt. Ebenso, dass alte Tiere schlecht vermittelt werden. Und Bruno ist alt. Als er dennoch ein neues Zuhause findet, ist Irene verzweifelt. Aber der neue Dosenöffner von Bruno, der Maler Lorenz Erlenburg, ist ihr sehr sympathisch. Worüber sie sich selbst am meisten wundert. Denn Irene ist nicht sehr kontaktfreudig. Smalltalk liegt ihr noch viel weniger.

 „Und überhaupt … worüber hätte sie denn mit anderen reden können oder wollen? Sie hatte kein Interesse an anderen Menschen, und umgekehrt war es genauso.“

An diesem Punkt scheint sonnenklar, wie die Geschichte weitergeht. Was soll denn bloß noch auf den folgenden 280 Seiten geschehen, habe ich mich gefragt. Und wurde positiv überrascht. 

Denn Irene taut zusehends auf und ergreift mehrfach die Initiative. Worüber sie sich wieder selbst wundert. Sie bringt den verstörten Kater Nelson und den Jugendlichen Nelson zusammen. Sie ersinnt Möglichkeiten, um einer verzweifelten und alleinstehenden Frau zu neuem Lebensinhalt zu verhelfen. Ja – sie schließt Freundschaften!

Das es Katzenflüsterer gibt, daran zweifle ich nicht. Aber der Lehrer einer Waldorfschule verhält sich unpassend. Und dass zwei Jungen der Schule zu Sozialstunden verurteilt werden, erscheint mir unwahrscheinlich.

Fazit

Manches habe ich geahnt, anderes wirkt unglaubwürdig. Aber die Darstellung der Hauptperson und der lakonische Erzählstil von Katharina Gerwens sind klare Pluspunkte des Romans.

„Katzenpfötchen im Schnee“, Katharina Gerwens

320 Seiten, 10 Euro, Piper, VÖ 30. September 2021

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