Malerisch zieren Kletterrosen die Fassade fast jedes Friesenhauses auf Föhr. Und nicht nur in Gartenbeeten oder auf den typischen Steinwällen, sondern auch in Grünanlagen, in Hecken am Straßenrand und auf den Friedhöfen dienen Rosen zur Verschönerung. Rosenschätze gibt es vor allem auch im Garten des Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museums in Wyk zu entdecken. Die Sammlung umfasst über hundert alte Sorten, die in diesem Buch von der auf Föhr geborenen Agraringenieurin und Autorin Inke Lucht vorgestellt werden. Ein Streifzug durch die Kulturgeschichte der Rosen, zu Rosenvorkommen auf der ganzen Insel sowie kleine Einblicke in die Botanik runden den Band ab. (Verlagsinfo)
Rosenschätze vermutet man nicht unbedingt auf einer Nordseeinsel. Aber Föhr hat zwei wichtige Faktoren für das Gedeihen der blumigen Schönheiten zu bieten: Sonne und Wind. Letzterer sorgt dafür, dass die Blüten nach einem Regenguss schnell abtrocknen und sich nicht so leicht Pilze ausbreiten.
Im Garten des Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museums finden sich inzwischen über einhundert Sorten. Ein Lageplan im Buch verrät, wo das Beet Amerika oder Beet Europa zu finden sind. Oder man streift über den Friedhof von St. Laurentii in Süderende. Dort hat die verwilderte Rose „Der Glückliche Matthias“ neben Grabsteinen einen Platz gefunden.
Fazit
Das Buch macht Lust auf einen Föhrbesuch. Und ist sehr informativ.
„Rosenschätze auf der Insel Föhr“, Inke Lucht
103 Seiten, 12,95 €, Husum Verlag, VÖ 1. Februar 2019