Ein Hoch auf die Harke ◾️
Zum Herbst gehört das Laub. Während die einen sich über das Farbenspiel von Ahorn, Kastanie und Co. freuen, zetern die anderen über die herabfallenden Blätter. Nach stürmischen Tagen hat sich bereits etliches am Boden angesammelt.
Weil Gehwege und Rinnsteine ordentlich aussehen sollen, sind Hausbesitzer allerorten damit beschäftigt, den Besen zu schwingen. Oder die Laubharke. Was ja auch in Ordnung ist.
Allerdings gibt es da auch die Fraktion der Bewegungsfaulen und Technik-Freaks: Sie greifen zum Laubsauger oder -bläser. Diese zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie laut sind. Sie röhren, knattern und pusten und passen damit so überhaupt nicht zur ruhigen Herbststimmung.
Um es kurz zu sagen: Sie sind vollkommen überflüssig. Ist nicht gerade die Rede davon, dass die Bewohner der westlichen Welt mangels Bewegung verfetten? Wer sich durch die Technik bedienen lässt, muss sich nicht wundern, wenn die Pfunde wachsen. Also: Bewegung an der frischen Luft kann nicht schaden. Besonders schön ist die, wenn die Sonne scheint. Dann kann Laub harken zu einer schweißtreibenden wie meditativen Beschäftigung werden.
Fotos: ©️ Sabine Sopha
Moin Sabine,
treffend formuliert!
… zig kg Laub schon zusammen geharkt und den Igeln ein Winterschlafplätzchen geschaffen.