Rezension – Constanze Wilken: Ein Cottage in Wales 

Bewertung: 4 von 5.

Um endlich eine Auszeit zu bekommen, zieht die junge Künstlerin Alexandra in ein kleines Cottage an der walisischen Küste. Durch Zufall findet sie dort eine alte Korallenperlenkette – und einen Abschiedsbrief aus dem Jahr 1841. Wer war die Frau, die hier vor so langer Zeit lebte? Vollkommen fasziniert kann Alexandra nicht anders, als Nachforschungen anzustellen und stößt schon bald auf eine mysteriöse Verbindung zum benachbarten Adelssitz – doch dort erwartet sie eine Mauer aus Schweigen. Einzig der Schotte Ewan bietet ihr seine Hilfe an, und gemeinsam kommen sie einem alten Geheimnis auf die Spur, das Alexandra dazu zwingt, sich auch den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. (Verlagsinfo)

Das erste Buch von Constanze Wilken

Das erste Buch muss nicht das schlechteste sein. Das zeigt die Bibliografie von Constanze Wilken. Sie hat historische Romane verfasst sowie etliche Bücher, die in Wales spielen und auch Bezüge zu vergangenen Ereignissen enthalten. Eine Kombination, die – wohl nicht nur für mich – sehr faszinierend ist. 

In der bezaubernden Küstenstadt Aberystwyth, im wildromantischen Wales, habe ich im Fach Kunstgeschichte promoviert und das Schreiben für mich entdeckt. Und so spielt auch mein erster Roman ‚Die Frau aus Martinique“ in Wales“, schreibt Constanze Wilken auf ihrer Webseite.

Unter diesem Titel erschien der Roman 2003 im Verlag Marion von Schröder als Hardcover. Er erlebte mehrere Auflagen, unter anderem im Oktober 2004 als Taschenbuch bei Ullstein. 2016 veröffentlichte ihn dann Dotbooks dann als eBook. Unter neuem Titel wurde er im August vergangenen Jahres erneut publiziert: „Ein Cottage in Wales“.

Die Handlung

Der Inhalt ist unverändert geblieben. Und hat nichts von seinem Charme und seiner Faszination verloren. Denn ein Geheimnis aus der Vergangenheit – das ist und bleibt spannend. Dazu kommen ein paar mysthische Elemente, denn eine alte Frau führt Alexandra auf die Spur der „Frau aus Martinique“, die einst in dem walisischen Cottage gewohnt hat. Auf diese Weise schlägt Wilken einen Bogen zu der Karibik-Insel, die nach wie vor Teil des französischen Staates ist. 

Indigopflanzen, Kaffee und Zuckerrohr wurden hier angebaut. Von den Siedlern, die Sklaven aus Afrika auf den Feldern schuften ließen und so vielfach zu Reichtum kamen.

Auf Siedler aus Wales hatten ihren Anteil an diesen Geschäften. So auch die Adelsfamilien in dem Buch von Constanze Wilken. Der im Klappentext erwähnte „Schatten der Vergangenheit“ von Alexandra hat nichts mit den Ereignissen auf Martinique zu tun, sondern mit dem Verhältnis zu ihrem Vater. Also ein weiterer Erzählstrang.

Fazit 

Eine fesselnde Geschichte mit einer wohltuenden Mischung aus Spannung, Unterhaltung und Historie. 

„Ein Cottage in Wales“, Constanze Wilken

354 Seiten, dotbooks Verlag, 4.99 Euro (eBook), VÖ 12. August 2022

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