Rezension – Klaus-Peter Wolf: Der Weihnachtsmannkiller

Ein Winterkrimi aus Ostfriesland ◾️

Bewertung: 5 von 5.

Mal ehrlich – wer möchte dem ganzen Weihnachtsgedöns manchmal nicht den Garaus machen? In Norden gibt es einen Mann, der hat es auf die Gabenbringer im roten Mantel abgesehen. Er ist nicht zimperlich. Und das sollten die Leserinnen und Leser auch nicht sein. 

Verlagsinfo

Die meisten bereiteten sich auf das Weihnachtsfest vor, indem sie Strohsterne bastelten und Plätzchen in den Ofen schoben. Das Haus schmückten, Lämpchen anzündeten oder sich ein Rentier in den Vorgarten stellten. Ihm war das alles zuwider – er hatte andere Pläne. Er würde die Tiefkühltruhe frei machen für eine weitere Leiche. Für den nächsten Weihnachtsmann. In dieser Jahreszeit gab es ohnehin zu viele von ihnen. Er wollte ihre Reihen lichten – das hatte er sich fest vorgenommen. Und dabei würde ihm die größte aller Hexen – Ann Kathrin Klaasen – ganz bestimmt nicht in die Quere kommen.

Das Buch

Kommissarin Ann Kathrin Klaasen ist für Stammleser von Klaus-Peter Wolf eine gute Bekannte, ebenso wie ihr Ehemann Frank Weller und Hauptkommissar Rupert. Das ostfriesische Dreamteam ist auch mit der Auflösung dieses Falls beschäftigt. Ganz nebenbei werden noch friesische Bräuche (Verknobelungen) erklärt und Örtlichkeiten (Café ten Cate) vorgestellt. Damit bietet das Buch auch ein Stückchen vergnügliche Landeskunde.

Lange tappt das Kripo-Team im Dunkeln. Ja, Rupert und Weller verkleiden sich sogar als Weihnachtsmänner. Allerdings mit einer anderen Wirkung als der erhofften. Auf diese Weise ist für Spannung und Unterhaltung gesorgt ( Anmerkung: Ich habe das Buch in einem Rutsch an einem Nachmittag ausgelesen).

Fazit

Schwarzer Humor plus Spannung sorgen für beste Weihnachtsunterhaltung der besonderen Art.

Spoiler / Frage

Die Beamten dringen in das Haus des Killers ein. Sie verstecken sich dort, um auf ihn zu warten. Allerdings sieht dieser die Fußspuren im Schnee und ist gewarnt. Haben des Kripo-Team und der Autor dieses Detail übersehen? Denn eine solche Nachlässigkeit sieht Ann Kathrin gar nicht ähnlich.

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