Bedeutet Dicksein automatisch Schwäche, Faulheit, weniger Leistung? Heide Fuhljahn überKörperscham, Body Shaming und Body Positivity – und die Frage, wo gesellschaftliche Verantwortung beginnt. Ein längst überfälliges Plädoyer für mehr Offenheit – und eine Einladung, die eigenen unbewussten Vorurteile zu hinterfragen.
„Früher war alles leichter. Ich zum Beispiel! Heute bin ich dick. Nicht kurvig, nicht moppelig – dick. Und dafür schäme ich mich. Aber was, wenn ich es nie mehr schaffe, abzunehmen? Muss ich mich dann den Rest meines Lebens hässlich finden? Bisher reichen weder mein feministisches Weltbild noch die Bekennung zu Body Positivity und Self Love aus, um mich nicht mehr für meinen Körper zu schämen. Was kann ich ganz konkret tun? Und was muss sich gesellschaftlich ändern?“
In diesem Buch stellt sich Heide Fuhljahn stellvertretend für ihre Leser*innen verschiedenen Mutproben. Sie erzählt von Selbstversuchen wie dem Ausflug an den FKK-Strand, von Reisen in Länder, in denen andere Schönheitsnormen gelten. Und von Begegnungen mit Expertinnen und Experten, die Aufschluss darüber geben, was sich in unserer Gesellschaft ändern muss, damit Glück und Schönheit nicht länger von der Waage abhängen. (Verlagsinfo)
„Allein unter Dünnen“, Heide Fuhljahn
304 Seiten, 18 Euro, Knaur HC, VÖ 1. März 2024