Rezension – Andreas Schmidt: DeichSühne

Bewertung: 4.5 von 5.

Kommissarin Kristin Voss, 1 ◾️

Fazit

Ein toller Plot, spannend erzählt mit glaubwürdigen Charakteren. Ein Krimi, dem man fünf Sterne geben könnte. Allerdings gibt es ein paar (kleine) Mängel.

Verlagsinfo

Ein verlassenes Auto am Rand der nächtlichen Landstraße bei Schleswig wirft Fragen auf: Hier hat sich offenbar ein brutales Verbrechen abgespielt. Die Besitzerin wird am nächsten Morgen grausam zugerichtet im Wikingermuseum Haithabu gefunden. Als sich in der nächsten Nacht in der Eckernförder Bucht ein weiterer schrecklicher Mord ereignet, glaubt zunächst niemand an einen Zusammenhang. Nur Kristin Voss, die neue Ermittlerin beim K1 der Polizeidirektion Flensburg, hat einen Verdacht. Doch der Mörder scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein … (Verlagsinfo)

Persönlich Anmerkung

Vorweg die positiven Anmerkungen. Mich persönlich freut es, dass ein Krimi in der Region Flensburg zählt, denn Flensburg ist meine Heimatstadt. Daher kann ich auch die beschriebenen Örtlichkeiten gut beurteilen. Und daher lese ich die Geschichte wahrscheinlich unter einem anderen Blickwinkel als ein ortsunkundiger Leser.

Der Hafen von Flensburg mit dem Musumsschiff „Alexandra“. Foto: Sopha

Die Handlung

Es ist ein verzwickter Fall, den Kristin Voss und ihre Kollegen zu lösen haben. Das verlassene Auto entdeckt die junge Kommissarin, als sie auf dem Weg nach Flensburg ist, wo sie ihre neue Stelle beim K1 antreten will. Sie ist tough, aber auf angenehme Weise. Unter ihren Kollegen ist ein Macho, das sorgt natürlich für Reibungen. 

Eingestreut sind Passagen, in denen der Täter sich äußert, ohne dass der Leser erahnen kann, um wen es sich handelt. Das steigert die Spannung.

Die Ermittlungen führen Kristin in das Flensburger Umland und bis nach Eckernförde. Auf diese Weise lernt der Leser die Region kennen, aber ohne, dass die Details wie aus einem Reiseführer erscheinen. Örtlichkeiten und Fall sind sehr gut miteinander kombiniert.

Die sogenannte „untere“ Angelburger Straße. Rechts geht es zum Südermarkt. Foto: Sopha

Was mir aufgefallen ist

Irritiert hat mich der Titel des Buches. Wieso „Deich“? Diese Bauwerke verortet man üblicherweise an der Westküste.

Kristin bezieht eine Wohnung in der Angelburger Straße 41. Wer die Adresse bei Google Maps aufruft, wird feststellen, dass diese in der Fußgängerzone liegt. Also keine Chance, einen Transporter mehrere Tage vor der Haustür zu parken.

Außerdem werden Aspekte mehrfach kurz hintereinander erwähnt. Diese Wiederholungen haben mich ziemlich gestört, die hätten bei einem guten Lektorat ausgemerzt werden sollen.

Die Bewertung

Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich dieses Buch bewerten soll. Wie gesagt, Handlung und Spannung haben fünf Sterne verdient. Aber die „Fehler“ sind (für mich) sehr nervend. Aber dieser Krimi hat dennoch viele Leser verdient und daher die Empfehlung mit 4,5 Sternen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen