Anja Marschall aus Glückstadt hat in den vergangenen Jahren weihnachtliche Romane mit viel Gefühl, Humor und unerwarteten Wendungen geschrieben. Jetzt hat sie mit ihrer Kollegin Carolyn Srugies einen Mord begangen.
Verlagsinfo
Eddi, der Weihnachtsmann im Traditionskaufhaus Härtling, ist eine kleine Berühmtheit in der Stadt – bis er während seiner Show aus dem vierten Stock in den Tod stürzt. War es ein Unfall oder Mord? Ladendetektiv Kurt hat da so seine eigenen Theorien, denn Eddis Vorleben war recht bewegt – und kriminell. So mancher hätte ein Motiv für Rache. Da der zuständige Kommissar andere Prioritäten hat, nimmt Kurt die Ermittlungen selbst in die Hand und kommt dem Täter zwischen Christbaumkugeln und Weihnachtszauber näher, als ihm lieb ist.
Vorweihnachtliche Mord-Ermittlungen
Eduard Hempel war ein Kleinkrimineller mit abwechslungsreicher Vergangenheit. Ex-Polizist Kurt kennt ihn seit vielen Jahren. Und er mag ihn. Dennoch hält er ihn nicht für die ideale Besetzung als Weihnachtsmann im Kaufhaus. Während Kurt von der Kleptomanin Lore Sievers auf Trab gehalten wird, macht Eddi interessante Beobachtungen. Doch der Mann im roten Mantel, der im Kaufhaus die Wunschzettel der Kinder entgegennimmt, muss in diesem Krimi dran glauben.
So nach und nach zeigt sich, dass im Kaufhaus so einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Geschäftsführerin ist in dunkle Geschäfte verwickelt, die polnische Putzfrau hat ein Geheimnis. Und Kurt hat Mühe, die Polizei davon zu überzeugen, dass Eddis Tod kein Unfall war.
Bei aller krimineller Energie sind die handelnden Personen nicht unsympathisch. Eine Liebesgeschichte entwickelt sich am Rande ebenfalls. Bevor Kaufhausdetektiv Kurt und die Polizei dem Täter auf die Schliche kommen, sorgen etliche, teil unerwartete Wendungen für abwechslungsreiches Lesevergnügen.
Fazit
Auch dieses Weihnachtsbuch von Anja Marschall hat mich nicht enttäuscht. Eine sehr gelungene Zusammenarbeit mit Caroly Srugies.
„Der Weihnachtsmannmord“, Anja Marschall und Carolyn Srugies
240 Seiten, 16 €, Emons, VÖ 26. September 2024
Das Rezensionsexemplar wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank. Meine Meinung hat dies nicht beeinflußt.